An einem Leipziger Vorstadtbahnhof bietet sich dem Quartett ein Bild des Grauens: Die junge Anna Kuschke liegt erstochen in den Armen ihrer Zwillingsschwester Julia, in der Hand hält Julia ein blutverschmiertes Messer. Ist sie die Mörderin ihrer Schwester oder hat sie die Tat nur beobachtet? Julia ist verstört und schweigt. Ist sie schon immer stumm oder konnte sie einmal sprechen? So kommen Maike Riem und ihr Team jedenfalls nicht weiter.
Auf der analogen Kamera, die sie bei sich hatte, findet das Quartett wichtige Hinweise: Die Schwestern waren Teil einer eigenartigen, im Verborgenen lebenden Gemeinschaft, fernab der Gesellschaft, die isoliert im Leipziger Umland haust. Deren Anführer Raphael Wegner schart die überwiegend weiblichen Mitglieder wie ein Guru um sich und strahlt eine ebenso charismatische wie manipulative Anziehungskraft aus. Um den Fall zu lösen, müssen die Kommissarinnen ihre eigenen Glaubenssätze überprüfen und sich selbst in die Höhle des Löwen begeben.